Freuen sich auf die Arbeit im Naturkindergarten: (von links) Sabine Depner-Hofmann, Sabrina Krauss, Eva Mack und Julia Hofer, zusammen mit den Kindern.Foto: Hahn
Herrliches Spätsommerwetter bildete den passenden Rahmen zum Start des Naturkindergartens. Bekanntlich wurde ja dieser auf einem Gelände von etwa 900 Quadratmetern zwischen dem Wassergarten und dem Naturbad eingearbeitet. Nur fröhliche Gesichter gab es am 7. September, als zur offiziellen Öffnung Bürgermeister Christian Müllinger und Kindergartenleiterin Eva Mack ihre Aufwartung machten.
Alle sind begeistert von der kompletten Anlage, die keine Wünsche offen lässt, und von Simone Depner-Hofmann geleitet wird, die von Sabrina Krauss, Katharina Angerer und der Praktikantin Julia Hofer unterstützt wird. Auch wenn zum Auftakt wegen der Ferien noch einige Plätze leer blieben, werden letztendlich insgesamt 24 Kinder die Naturkindergartengruppe bilden.
Nichts dem Zufall überlassen wurde im Vorfeld bei der kompletten Ausstattung und beim genauen Gang durch das gesamte Gelände wird dies mehr als deutlich. Sehr einladend präsentierte sich die komplette Container Anlage mit den beiden Wohncontainern, das Notquartier mit der Küche sowie der Sanitärcontainer mit der WC-Anlage. Besonders einladend sind zum Spielen und Verweilen eine Reihe von stehenden und liegenden Bäumen, die Feuerschale, das Spielhaus und zwei Matschküchen, eine Pallettenchouch sowie der runde Sitzkreis.
Neben einer Reihe von Firmen und den Mitarbeitern des Bauhofes haben sich die Eltern der Kinder, aber auch eine Reihe von ehrenamtlichen Gemeindebürgern, herausragend eingebracht und mit angepackt bei den vielfältigen Arbeiten. Keine Probleme gab es daher auch bei der offiziellen Abnahme durch das Amt für Familie und Jugend. Auch diese waren beeindruckt von dem Gesamtpaket Naturkindergarten, umgeben von vielfältigen Möglichkeiten bei schönem Wetter oder auch einmal bei tagelangem Schmuddelwetter.
So bieten der nahe Kletterpark und die Wasserstraße im Naturbad sowie der Wassergarten ideale Ergänzungen zur Gruppenarbeit. Auch Parkmöglichkeiten sind entsprechend vorhanden sowie die Nutzung der Räume in der Mehrzweckhalle, die jederzeit in Anspruch genommen werden kann, sofern Bedarf ist. Rundum ein sehr sinnvolles Gesamtpaket, da ja sonst eine unumgängliche Erweiterung an der bestehenden Kindertagestätte oder ein Neubau erforderlich gewesen wären.
Auf jeden Fall wolle man nach einem Jahr genau Bilanz ziehen über den Weiterbestand, so die Verantwortlichen von Gemeinde, Caritas und Kindergartenleitung. Ohne Wenn und Aber nannte der Bürgermeister die Kosten für diese Investition der ersten Naturgruppe. Man werde sich wohl etwa an 50.000 Euro Gesamtkosten orientieren müssen, wenn man alles, wie Stromanschluss, Wasser, Kanal, Container, Einrichtung, Spielmaterial und vieles mehr zu einer gemeinsamen Summe macht.
In diesem Zusammenhang nannten Kindergartenleiterin Eva Mack die aktuellen Zahlen für die gesamte Kindertagestätte. Genau 148 Kinder, so viel wie noch nie, sind zum beginnenden Kindergartenjahr eingeschrieben, aufgeteilt in insgesamt sieben Gruppen, davon zwei Krippengruppen und fünf Regelgruppen. Rekordverdächtig auch die gesamte Anzahl der Erzieherinnen, nämlich genau 32, davon acht Praktikantinnen. Deutlich wird mit diesen Zahlen das herausfordernde "Riesenrad" Kindertagestätte, das es zu bewältigen gilt, zudem in schwierigen Zeiten. Trotzdem gehe man hoch motiviert an die Sache ran, so die Verantwortlichen um Leiterin Eva Mack.